Imkerverein Unstruttal Nebra und Umgebung e.V.

Über das Imkern

Die Imkerei ist eine schöne und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die in und mit der Natur stattfindet. Der Mensch, der seine Honigbiene pflegt, lernt jedes Jahr aufs Neue die Wunder und Geheimnisse der Natur zu entdecken. Die Imkerei ist eine Freizeitbeschäftigung, die mit allen Sinnen erlebbar ist. Mit den Augen können wir die Wunderwelt der Bienen mit all ihren Farben und Formen erkennen. Mit den Ohren das unterschiedliche Gesumme der Bienen hören. Mit der Nase den angenehmen Duft von Wachs und Honig riechen. Mit der Zunge die Süße und Würze von Honig und Pollen schmecken. Und ab und an werden die Imker auch den Stich der Biene spüren müssen.

Imkerei als Hobby ist also eine nicht alltägliche Beschäftigung mit Bienen, mit der Natur.
Sie ist eine ganzheitliche Aufgabe mit anspruchsvollen praktischen und theorretischen Aspekten. Die Bienenhaltung berührt sehr viele Bereiche und stellt den Imker vor immer neue Aufgaben und Herausforderungen. Abgesehen vom direkten Pflegeaufwand für die Bienen kann der Umfang der Aktivitäten der aktuellen Situation gut angepasst werden. Neben den unvermeidlichen Ausgaben bietet die Imkerei den Vorteil, dass sich auch Einnahmen erzielen lassen. Satte Gewinne sind allerdings nicht in Aussicht.

Nach der Entscheidung für die Bienenhaltung ist die Wahl des Beutentyps und des Wabenmaßes die weitreichendste Entscheidung. Spätere Wechsel sind langwierig, umständlich, teuer und vor allem unnötig. Die Wahl der Beute ist in der Regel eine Entscheidung für eine bestimmte Betriebsweise. Sie legt den konkreten Arbeitsaufwand und auch den Bedarf an bestimmten Investitionen (z.B. Bienenhaus) fest.

Also wehe dem, der einfach ohne detailliert vorbereitete Entscheidung die Ausrüstung eines alten Imkers übernimmt. Selbst geschenkt kann das sehr teuer werden.
Man beachte auch das Wabenmaß der Nachbarimker und Vereinskollegen. Kompatibilität hat stets Vorrang. Nur so ist Hilfe und Zusammenarbeit sinnvoll möglich.

Faszination Bienenvolk

Das Leben eines Bienenvolkes folgt in unseren Breiten einem Kreislauf, der eng mit den vier Jahreszeiten verbunden ist. Das Angebot an guter Nahrung bestimmt dabei die Aktivität als wichtigster Faktor. Aus der gesammelten Nahrung werden Vorräte angelegt, der eigene Bau vergrößert, sowie der Nachwuchs versorgt. In kargen Jahren muss ein Bienenvolk seine Aktivitäten auf ein Minimum reduzieren und die vorhandenen Resourcen geschickt einsetzen.
Die Königin der Honigbienen lebt drei bis vier Jahre und prägt während dieser Zeit den Charakter ihres Volkes. Durch Weitergabe ihrer Gene und ihrer Pheromone gibt sie dem Stamm einen unverwechselbaren Charakter. Für Imker fängt das Bienenjahr im Spätsommer an und beendet es schließlich nach einer erfolgreichen Trachtsaison wieder im August.

Ohne die Gesundheitsfürsorge des Imkers können auf Grund einer vor über 30 Jahren eingeschleppten Krankheit (Varroa-Milbe) die Bienenvölker in Mitteleuropa nicht überleben.

Anbei unsere Fragen und die Antworten des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie zum Thema Insektenrückgang in Sachsen-Anhalt aus dem jahre 2020.

Es gibt noch sehr viel zu tun …